7. Dezember - Alem
Mit glasigen Augen starrte er Richtung Spiegel, ohne eine Regungen darin wahrnehmen zu können. Er war tief versunken in einer anderen Welt, in einem anderen Körper. Wenn er an sich herabschaute, sah er keine glatte Haut, sondern ein bräunliches Federkleid. Raschelte es im Gebüsch hinter ihm, musste er seinen Kopf nur drehen, um dann mit messerscharfen Blick die Ursache zu erspähen. Häufig waren es Ratten, welche sich nicht ganz unbemerkt fortbewegen konnten. Ein ungutes Gefühl machte sich stets in seiner Magengrube breit, wenn er sie hörte, doch er kam nicht darauf, weshalb. Deshalb konzentrierte er sich lieber darauf, jeder einzelne Bewegung von Alva zu folgen. Die Form annehmende Sternschnuppe auf ihrer Wange beäugte er dabei am ausgiebigsten. Schließlich konnten sie erst richtig eingreifen, sobald diese ausgereift war. Taten sie dies nicht, wären ihre Kräfte auf immer verloren. Einmal haben sie diesen Fehler bereits begangen - ein zweites Mal war nicht vonnöten, schließlich brauchten sie Alva‘s Kräfte so dringend. Wenn alles gut lief, war sie das letzte Sternschnuppenkind, dessen Magie notwendig war, um Weihnachten wieder zu ermöglichen.