11. Dezember - Wie Maya dem Weihnachtsmann helfen durfte, die Geschenke auszuteilen!
Also Christa am Morgen aufwachte, griff sie sich, wie immer, als erstes an die Kette um ihren Hals. Aber dort hing nur noch ihre Pfeife. Erleichert fiel ihr wieder ein, dass der Schlüssel durch Magie zurück zur Weihnachtswerkstatt gelangt ist und nun alle Elfen wieder arbeiten konnten. An der Stelle hatte Christa im Unterricht wirklich mal aufgepasst. Weinachtsmagie war eins ihrer Lieblingsfächer!
Aber nun musste Christa erstmal los in die Schule. Am Nachmittag weihte Christa ihre beiden Freunde in ihren Plan ein, den Geist der Weihnacht wieder ins Haus der Kinder zu holen und sie verriet ihnen auch, wie sie mit ihrer Hilfe eine Geschichte der Oma aufführen wollte. Doch welche Geschichte sollte es sein? Die Oma hatte so viele Geschichten erzählt, so dass sie alle schon ineinander über gegangen sind und keiner mehr so recht wußte, wie die Geschichten wriklich gingen. Eine Geschichte jedoch stand allen noch klar vor Augen: Wie Maya dem Weihnachtsmann helfen durfte, die Geschenke auszuteilen!
Maya war mit all ihren Elfenfreunden fleißig bei der Arbeit und gestaltete die Gesichter der Puppen, die der Weihnachtsmann zu Weihnachten verschenken würde. Hier die Lippen rot, dort die Augen blau, grau, grün und nun noch die Bäckchen in zartem Rosa. So ging es Puppe um Puppe den ganzen Tag! Abends war Maya sehr erschöpft und fiel einfach nur noch in ihr Bett. Auch ihren Freunden ging es nicht besser. Die gesamte erste Klasse bemalte Puppengesichter und alle waren am Abend erschöpft.
Nach mehreren Tagen waren Maya und die anderen Elfenkinder so müde, dass sie jeden Tag weniger Puppen verschönerten und in ein paar Tagen in Rückstand geraten würden. Maya dachte, man müsse eine Maschine erfinden, die die Puppen automatisch bemalte. Dann könnten doch noch alle Puppen bis zum Fest fertig werden. aber wie sollte sie es anstellen? Nach stundenlangem Grübeln in der Nacht, wo sie eigentlich dringend hätte schlafen sollen, baute Maya eine einfache, aber effektive Konstruktion, die drei Pinsel gleichzeitig schwang und so in kurzer Zeit eine Puppe bemalt hatte. Maya blieb noch bis zum Morgen, als der Weihnachtsmann in die Werkstatt kam und zeigte ihm ihre Maschine. Der Weihnachtsmann war so begeistert, dass er Maya einlud, mit ihm gemeinsam die Geschenke auszuteilen.
Am Weihnachtsabend bestieg Maya mit dem weihnachtsmann den Schlitten und mit einem Geräusch wie ein Sog verließen sie die Weihnachtsstadt. Da die Zeit dort, wo der Weihnachtsmann die Geschenke verteilt, still steht, hatten sie genügend Zeit, alle Puppen und Autos, Schaukelpferde und Eisenbahnen, die sie im letzten Jahr gebaut hatten, zu verteilen. Als sie sich auf den Weg zurück zur Weihnachtsstadt machten, erzählte der Weihnachtsmann, dass sie nun mit Lichtgeschwindigkeit fliegen und die Rentiere noch einmal ihr Letztes geben mussten, damit sie die Grenze wieder überschreiten können. Mit einem lauten Knall landeten sie wieder in der Weihnachtsstadt und für Maya ging ein großes Abenteuer in der Menschenwelt zu Ende.
Christa hatte still der Geschichte gelauscht und vergaß nun fast zu atmen. Das konnte ihre Rettung sein! In dieser Nacht konnte sie lange nicht einschlafen!